1 | **§ 1 Name, Sitz, Zweck und Tätigkeitsgebiet** |
2 | |
3 | (1) DIE LINKE.queer ist als Bundesarbeitsgemeinschaft der |
4 | Partei DIE LINKE ein bundesweiter Zusammenschluss im Sinne |
5 | von § 7 der Bundessatzung der Partei DIE LINKE der |
6 | Bundesrepublik Deutschland. Ihr Tätigkeitsgebiet ist die |
7 | Bundesrepublik Deutschland. |
8 | |
9 | (2) Im Rahmen der in § 7 (4) der Bundessatzung der Partei |
10 | DIE LINKE festgehaltenen Satzungsautonomie gibt sich die |
11 | DIE LINKE.queer die vorliegende Satzung. |
12 | |
13 | (3) Die BAG führt den Namen "Bundesarbeitsgemeinschaft DIE |
14 | LINKE.queer“. Die Kurzbezeichung lautet "DIE LINKE.queer". |
15 | |
16 | (4) Der Sitz der BAG DIE LINKE.queer ist Berlin. |
17 | |
18 | (5) DIE LINKE.queer ist Teil des lgbtq+ Netzwerkes der |
19 | Partei der Europäischen Linken (EL). |
20 | |
21 | (6) Die DIE LINKE.queer wirkt auf der Grundlage der |
22 | Programmatischen Eckpunkte und der Bundessatzung der Partei |
23 | DIE LINKE. |
24 | |
25 | (7) Sie zeigt gemäß § 7 (2) der Bundessatzung der Partei |
26 | DIE LINKE ihr Wirken dem |
27 | Parteivorstand an. |
28 | |
29 | (8) Die BAG beantragt die notwendigen Mittel für ihre |
30 | Arbeit im Rahmen des Finanzplanes der Partei DIE LINKE. |
31 | |
32 | |
33 | **§ 2 Mitgliedschaft** |
34 | |
35 | (1) Mitglied der BAG DIE LINKE.queer kann werden, wer |
36 | entweder Mitglied oder Gastmitglied der Partei DIE LINKE |
37 | oder parteilos ist. |
38 | |
39 | (2) Mitglieder der BAG verpflichten sich, die Grundsätze |
40 | der BAG, niedergelegt im Grundsatzpapier und der |
41 | vorliegenden Satzung, zu achten und auf ihrer Grundlage zu |
42 | wirken. |
43 | |
44 | (3) Der Eintritt in die sowie die Beendigung der |
45 | Mitgliedschaft in der Bundesarbeitsgemeinschaft bedürfen |
46 | der Schriftform. Sie hat gegenüber dem |
47 | Bundesprecher_innenrat oder einem Landessprecher_innenrat |
48 | zu erfolgen. |
49 | |
50 | (4) Die Mitgliedschaft wird durch Eintritt erworben. Die |
51 | Mitgliedschaft wird sechs Wochen nach dem Eingang der |
52 | Eintrittserklärung wirksam, sofern bis dahin kein Einspruch |
53 | gegen die Mitgliedschaft vorliegt. |
54 | |
55 | (5) Bis zum Wirksamwerden der Mitgliedschaft hat jedes |
56 | andere Mitglied der BAG ein |
57 | Einspruchsrecht gegen den Erwerb der Mitgliedschaft. Der |
58 | Einspruch ist begründet beim zuständigen |
59 | Landessprecher_innenrat oder wenn keine LAG existiert, beim |
60 | Bundessprecher_innenrat geltend zu machen und durch diesen |
61 | nach Anhören des Mitglieds unverzüglich zu entscheiden. |
62 | |
63 | (6) Gegen die Entscheidung des Landessprecher_innenrates |
64 | bzw. des Bundessprecher_innenrates kann Widerspruch bei der |
65 | zuständigen Schiedskommission eingelegt werden. |
66 | |
67 | (7) Eine Eintrittserklärung in DIE LINKE.queer begründet |
68 | keine Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE. |
69 | |
70 | (8) Sollte ein Mitglied der BAG in seinem Wirken erheblich |
71 | und fortgesetzt gegen die Grundsätze der BAG oder Programm |
72 | und Bundessatzung der Partei DIE LINKE verstoßen, so kann |
73 | dieses Mitglied aus der BAG ausgeschlossen werden. Den |
74 | Ausschluss eines Mitgliedes kann jedes andere Mitglied der |
75 | BAG beantragen. Über den Ausschluss entscheidet der |
76 | Landessprecher_innenrat, falls dieser nicht handlungsfähig |
77 | ist, der Bundessprecher_innenrat. Gegen einen Ausschluss |
78 | ist der Widerspruch zunächst bei der Schiedskommission des |
79 | Landesverbandes der Partei DIE LINKE, in dem das Mitglied |
80 | der BAG organisiert ist (bzw. bei Parteilosen: wohnt), |
81 | danach bei der Bundesschiedskommission der Partei DIE LINKE |
82 | zulässig. Die |
83 | Bundesschiedskommission entscheidet abschließend. Bis zu |
84 | einer abschließenden |
85 | Entscheidung besteht die Mitgliedschaft fort. |
86 | |
87 | (9) Der Bundessprecher_innenrat führt eine ständig zu |
88 | aktualisierende Mitgliederliste, verwahrt die |
89 | Eintrittserklärungen und legt beides dem Parteivorstand der |
90 | Partei DIE LINKE offen, zum Nachweis der in § 7 (2) der |
91 | Bundessatzung der Partei DIE LINKE festgelegten Kriterien. |
92 | Durch die Anerkennung der vorliegenden Satzung akzeptieren |
93 | die Mitglieder der BAG dieses Verfahren. |
94 | |
95 | |
96 | **§ 3 Rechte und Pflichten der Mitglieder** |
97 | |
98 | (1) Jedes Mitglied hat das Recht, im Rahmen dieser Satzung |
99 | und der beschlossenen Geschäftsordnungen |
100 | a) an der Meinungs- und Willensbildung mitzuwirken, sich |
101 | über alle die BAG und die ihr zugehörigen LAG betreffenden |
102 | Angelegenheiten zu informieren und zu diesen ungehindert |
103 | Stellung zu nehmen, |
104 | b) an den Treffen der LAGen und der BAG teilzunehmen, |
105 | c) innerhalb der BAG und den LAGen das aktive und passive |
106 | Wahlrecht auszuüben, Kandidaturvorschläge zu machen und |
107 | sich selbst zu bewerben. |
108 | |
109 | (2) Jedes Mitglied hat die Pflicht, |
110 | a) die Grundsätze der BAG zu vertreten und die Satzung |
111 | einzuhalten, |
112 | b) die satzungsgemäß gefassten Beschlüsse der Organe der |
113 | BAG zu respektieren, |
114 | c) bei Wahlen für Parlamente, kommunale |
115 | Vertretungskörperschaften und sonstige Wahlämter nicht |
116 | konkurrierend zur Partei DIE LINKE anzutreten. |
117 | |
118 | |
119 | **§ 4 Gliederung** |
120 | |
121 | (1) DIE LINKE.queer gliedert sich in |
122 | Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) und kann sich in |
123 | Arbeitskreise (AK) untergliedern. |
124 | |
125 | |
126 | **§ 5 Landesarbeitsgemeinschaften (LAGen)** |
127 | |
128 | (1) Die Landesarbeitsgemeinschaften orientieren sich an der |
129 | föderalen Länderstruktur der Bundesrepublik Deutschland. |
130 | |
131 | (2) Sie bedürfen der Anerkennung durch die in der |
132 | jeweiligen Landessatzung der Partei DIE LINKE benannten |
133 | Parteiorgane. |
134 | |
135 | (3) LAGen können sich in benachbarten Bundesländern |
136 | zusammenschließen. |
137 | |
138 | (4) Landesarbeitsgemeinschaften arbeiten auf der Grundlage |
139 | der vorliegenden Satzung, der Satzung des Landesverbandes |
140 | der Partei DIE LINKE, in dem sie tätig sind, sowie der |
141 | Bundessatzung der Partei DIE LINKE. |
142 | |
143 | |
144 | **§ 6 Arbeitskreise** |
145 | |
146 | (1) Über die Gründung und Auflösung von bundesweit tätigen |
147 | Arbeitskreisen entscheidet die Hauptversammlung, zwischen |
148 | den Treffen der Bundessprecher_innenrat. |
149 | |
150 | |
151 | **§ 7 Organe** |
152 | |
153 | (1) Organe der BAG sind die Hauptversammlung und der |
154 | Bundessprecher_innenrat. |
155 | |
156 | (2) Organe der LAGen sind die Mitgliedervollversammlung und |
157 | der Landessprecher_innenrat, soweit die |
158 | Landesarbeitsgemeinschaften nicht anders beschließen. |
159 | |
160 | |
161 | **§ 8 Aufgaben der Hauptversammlung** |
162 | |
163 | (1) Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der BAG DIE |
164 | LINKE.queer. Sie berät und beschließt über inhaltliche und |
165 | organisatorische Fragen. Sie findet als |
166 | Delegiertenversammlung der BAG mindestens einmal im Jahr |
167 | statt. |
168 | |
169 | (2) Zu den Aufgaben der Hauptversammlung gehören besonders |
170 | die Beratung und Beschlussfassung über |
171 | a. die Satzung der BAG, |
172 | b. den Jahresfinanzplan und grundsätzliche Konzepte zur |
173 | Finanzierung der Arbeit der BAG, |
174 | c. das Grundsatzpapier der BAG DIE LINKE.queer. |
175 | |
176 | (3) Die Hauptversammlung nimmt die Berichte des |
177 | Bundessprecher_innenrates entgegen und entscheidet über |
178 | seine Entlastung. |
179 | |
180 | (4) Die Hauptversammlung wählt alle zwei Jahre |
181 | a. den Bundessprecher_innenrat und |
182 | b. die Delegierten der BAG für den Bundesparteitag der |
183 | Partei DIE LINKE. |
184 | |
185 | |
186 | **§ 9 Zusammensetzung und Wahl der Hauptversammlung** |
187 | |
188 | (1) Der Hauptversammlung der BAG DIE LINKE.queer gehören |
189 | mit beschließender Stimme an: |
190 | a. Delegierte aus den anerkannten |
191 | Landesarbeitsgemeinschaften. Die Anzahl der Delegierten aus |
192 | den LAGen beträgt das Vierfache der Zahl der anerkannten |
193 | Landesarbeitsgemeinschaften, |
194 | b. die Mitglieder des Bundessprecher_innenrates, |
195 | c. die Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der |
196 | Europäischen Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE |
197 | angehören. |
198 | |
199 | (2) Die Delegierten werden auf die Dauer von zwei |
200 | Kalenderjahren gewählt. Die Wahlen finden jeweils zwischen |
201 | dem 01.10. des Vorjahres und spätestens 6 Wochen vor der |
202 | Hauptversammlung statt. |
203 | |
204 | (3) Delegierte können im Verhinderungsfall durch |
205 | Ersatzdelegierte vertreten werden, die nach gleichen |
206 | Grundsätzen zu wählen sind. Delegierte, die an einer Tagung |
207 | der Hauptversammlung nicht teilnehmen können, haben dies |
208 | unverzüglich ihrem Landessprecher_innenrat mitzuteilen. Die |
209 | Landessprecher_innen benennen dem Bundessprecher_innenrat |
210 | dann die teilnehmenden Ersatzdelegierten. |
211 | |
212 | (4) Der Delegiertenschlüssel wird durch den |
213 | Bundessprecher_innenrat bis zum 30.06. jeden zweiten Jahres |
214 | auf der Grundlage der Mitgliederzahlen zum 31.01. desselben |
215 | Jahres für die beiden folgenden Kalenderjahre festgestellt, |
216 | das erste Mal bis zum 31.08.2008 für die Jahre 2009 und |
217 | 2010. |
218 | |
219 | (5) Die Delegierten aus den Landesarbeitsgemeinschaften |
220 | werden von Mitgliederversammlungen in den |
221 | Landesarbeitsgemeinschaften gewählt. |
222 | |
223 | (6) Die Delegiertenmandate der LAGen werden entsprechend |
224 | den Mitgliederzahlen paarweise im Divisorverfahren nach |
225 | Adams (Divisorenreihe 0; 1; 2; 3;...) auf die |
226 | Landesverbände der Partei DIE LINKE, in denen eine |
227 | anerkannte Landesarbeitsgemeinschaft existiert, verteilt. |
228 | |
229 | (7) Alle Mitglieder der BAG können an Hauptversammlungen |
230 | mit Rederecht teilnehmen. Eine Erstattung von Reisekosten |
231 | findet nur für die unter (1) genannten Personen statt. |
232 | |
233 | |
234 | **§ 10 Einberufung und Arbeitsweise der Hauptversammlung** |
235 | |
236 | (1) Die Hauptversammlung wird durch den |
237 | Bundessprecher_innenrat unter Angabe der vorläufigen |
238 | Tagesordnung und des Tagungsortes einberufen. Die |
239 | Einberufung muss schriftlich oder per e-mail an alle |
240 | Mitglieder der BAG mindestens vier Wochen vor dem |
241 | anberaumten Termin verschickt werden und öffentlich bekannt |
242 | gemacht werden. |
243 | |
244 | (2) Die Hauptversammlung muss unverzüglich unter Wahrung |
245 | der vorgesehenen Frist einberufen werden, wenn dies |
246 | schriftlich unter Angabe von Gründen von entweder 20 % der |
247 | Mitgliedschaft oder fünf Landesarbeitsgemeinschaften |
248 | verlangt wird. |
249 | |
250 | (3) Wahlen, Abwahlen und satzungsändernde Beschlüsse können |
251 | auf einer Hauptversammlung nur dann durchgeführt werden, |
252 | wenn sie bereits bei Einberufung, also mindestens vier |
253 | Wochen vor dem anberaumten Termin, angekündigt wurden. |
254 | |
255 | (4) Die Hauptversammlung wählt für ihre Arbeit auf |
256 | Vorschlag des Bundessprecher_innenrates: |
257 | a. eine Tagungsleitung, |
258 | b. eine Mandatsprüfungskommission, |
259 | c. sofern Wahlen angesetzt sind, eine Wahlkommission, und |
260 | d. sofern die Antragslage es erfordert, eine |
261 | Antragskommission. |
262 | Die Wahlen zu diesen Gremien finden in offener Abstimmung |
263 | statt. |
264 | |
265 | (5) Die Hauptversammlung wählt den Bundessprecher_innenrat. |
266 | |
267 | (6) Anträge an die Hauptversammlung können bis spätestens |
268 | drei Wochen vor dem anberaumten Termin beim |
269 | Bundessprecher_innenrat eingereicht werden. Sie sind allen |
270 | Mitgliedern spätestens zwei Wochen vor Beginn der |
271 | Hauptversammlung zuzustellen. Hiervon ausgenommen sind |
272 | lediglich Initiativ- und Dringlichkeitsanträge. |
273 | |
274 | (7) Die Hauptversammlung beschließt mit Zweidrittelmehrheit |
275 | a. die Satzung der BAG sowie deren Änderungen, |
276 | b. das Grundsatzpapier und dessen Änderungen. |
277 | |
278 | (8) Die Hauptversammlung beschließt mit einfacher Mehrheit |
279 | a. die politische Strategie der BAG, |
280 | b. Projekte, die Schwerpunkte der politischen Arbeit der |
281 | BAG sein sollen, |
282 | c. ihre Geschäftsordnung. |
283 | |
284 | (9) Die Hauptversammlung ist beschlussfähig, wenn |
285 | mindestens die Hälfte der gewählten Delegierten anwesend |
286 | ist. Die Beschlussunfähigkeit wird auf Antrag festgestellt. |
287 | |
288 | (10) Beschlüsse der Hauptversammlung sind schriftlich zu |
289 | protokollieren. |
290 | |
291 | |
292 | **§ 11 Aufgaben des Bundessprecher_innenrates** |
293 | |
294 | (1) Der Bundessprecher_innenrat ist zwischen den Tagungen |
295 | der Hauptversammlung das höchste Gremium der BAG. |
296 | |
297 | (2) Er ist der Hauptversammlung rechenschaftspflichtig und |
298 | arbeitet auf der Grundlage ihrer Beschlüsse. Er hat der |
299 | Hauptversammlung einmal jährlich einen schriftlichen |
300 | Rechenschaftsbericht vorzulegen. |
301 | |
302 | (3) Er informiert die Mitglieder der BAG sowie die |
303 | Mitglieder, Vorstände und Parlamentsfraktionen der Partei |
304 | DIE LINKE sowie andere Zusammenschlüsse in und bei der |
305 | Partei DIE LINKE regelmäßig über seine Tätigkeit und seine |
306 | Beschlüsse. |
307 | |
308 | |
309 | **§12 Zusammensetzung und Wahl des |
310 | Bundessprecher_innenrates** |
311 | |
312 | (1) Der Bundessprecher_innenrat besteht aus mindestens zwei |
313 | gleichberechtigten Sprecher_innen. Darüber hinaus können in |
314 | den Bundessprecher_innenrat bis zu 4 Beisitzer_innen |
315 | gewählt werden. Die Anzahl der Mitglieder des |
316 | Bundessprecher_innenrates wird vor Durchführung der Wahl |
317 | durch die Hauptversammlung festgelegt. Die Regelungen zur |
318 | Gleichstellung und zur |
319 | Geschlechterdemokratie in den §§ 9 und 10 der Bundessatzung |
320 | der Partei DIE LINKE sind anzuwenden. |
321 | |
322 | (2) Der Bundessprecher_innenrat wird alle zwei Jahre |
323 | gewählt. Die Hauptversammlung kann jedoch jederzeit eine |
324 | Neuwahl oder eine Nachwahl beschließen. |
325 | |
326 | (3) Dem Bundessprecher_innenrat gehören die |
327 | Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der Europäischen |
328 | Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE angehören und die |
329 | fachpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im |
330 | Bundestag als Mitglieder mit beratender Stimme an. |
331 | |
332 | |
333 | **§ 13 Arbeitsweise des Bundessprecher_innenrates** |
334 | |
335 | (1) Der Bundessprecher_innenrat verständigt sich regelmäßig |
336 | zur Arbeit der BAG (mit geeigneten technischen Mitteln, |
337 | vorzugsweise per e-mail und im Forum der BAG). |
338 | |
339 | (2) Der Bundessprecher_innenrat tritt mindestens |
340 | halbjährlich zusammen. Er wird von den Sprecher_innen |
341 | schriftlich (per e-mail) mit einer Frist von zwei Wochen |
342 | unter Angabe der Tagesordnung und des Tagungsortes |
343 | einberufen. Bei außerordentlichen Anlässen kann die |
344 | Einberufung kurzfristiger erfolgen. |
345 | |
346 | |
347 | **§ 14 Beendigung von Ämtern und Delegiertenmandaten** |
348 | |
349 | (1) Eine Funktion, ein Amt oder ein Delegiertenmandat endet |
350 | aufgrund einer Neuwahl oder einer Abwahl, durch Rücktritt, |
351 | Austritt oder Ausschluss aus der BAG oder der Partei oder |
352 | durch Tod. |
353 | |
354 | (2) Rücktritte von Funktionen, Ämtern und |
355 | Delegiertenmandaten sind durch eingeschriebenen Brief dem |
356 | Bundessprecher_innenrat zu erklären. |
357 | |
358 | (3) Der Bundessprecher_innenrat stellt in den Fällen die |
359 | Notwendigkeit einer Neuwahl oder, im Fall von in |
360 | Gruppenwahl vergebenen Ämtern, die Nachfolge auf der |
361 | Grundlage des Wahlprotokolls fest und leitet die |
362 | entsprechenden Schritte ein. |
363 | |
364 | (4) Der Bundessprecher_innenrat kann nur aufgrund eines mit |
365 | Mehrheit seiner gewählten Mitglieder gefassten Beschlusses |
366 | geschlossen zurücktreten. In diesem Fall bleibt der |
367 | Bundessprecher_innenrat bis zu einer Neuwahl kommissarisch |
368 | im Amt und hat unverzüglich eine außerordentliche Tagung |
369 | der Hauptversammlung einzuberufen. |
370 | |
371 | |
372 | **§ 15 Übergangsbestimmungen** |
373 | |
374 | (1) Die vorliegende Satzung tritt unmittelbar nach |
375 | Beschlussfassung am 08. Juni 2008 in Kraft. |
376 | |
377 | (2) Die Hauptversammlung im Jahr 2009, die das |
378 | Grundsatzpapier der BAG beschließt, kann mit einfacher |
379 | Mehrheit eine Präambel zu dieser Satzung beschließen. |
380 | |
381 | |
382 | **§ 16 Schlussbestimmungen** |
383 | |
384 | (1) Die vorliegende Satzung dient der Umsetzung der |
385 | Bundessatzung der Partei DIE LINKE und trifft ergänzende |
386 | Regelungen. Sollten einzelne Regelungen der vorliegenden |
387 | Satzung der Bundessatzung der Partei DIE LINKE |
388 | widersprechen, so sind diese unwirksam. Die Wirksamkeit |
389 | dieser Satzung als Ganzes bleibt hiervon unberührt. |
390 | |
391 | (2) Im Übrigen gelten für die Arbeit der BAG DIE LINKE. |
392 | queer die Bundessatzung und nachrangige Ordnungen der |
393 | Partei DIE |
394 | |
395 | |
396 | |
397 | |
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von Violavictrix, angelegt1 Bekanntlich brauchen wir dringend eine neue BAG-Satzung, in 2 die alle unsere Erfahrungen aus den vergangenen Monaten 3 einfließen soll, damit die Schiedskommission in Zukunft 4 etwas mehr Ruhe von uns hat. -
neue Satzung (Originalversion)
von Violavictrix, angelegt1 § 1 Name, Sitz, Zweck und Tätigkeitsgebiet 2 3 (1) DIE LINKE.queer ist als Bundesarbeitsgemeinschaft der 4 Partei DIE LINKE ein 5 bundesweiter Zusammenschluss im Sinne von § 7 der 6 Bundessatzung der Partei DIE 7 LINKE der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Tätigkeitsgebiet 8 ist die Bundesrepublik 9 Deutschland. 10 11 (2) Im Rahmen der in § 7 (4) der Bundessatzung der Partei 12 DIE LINKE festgehaltenen Satzungsautonomie gibt sich die 13 DIE LINKE.queer die vorliegende Satzung. 14 15 (3) Die BAG führt den Namen "Bundesarbeitsgemeinschaft DIE 16 LINKE.queer“. Die 17 Kurzbezeichung lautet "DIE LINKE.queer". 18 19 (4) Der Sitz der BAG DIE LINKE.queer ist Berlin. 20 21 (5) DIE LINKE.queer ist Teil des lgbtq+ Netzwerkes der 22 Partei der Europäischen Linken (EL). 23 24 (6) Die DIE LINKE.queer wirkt auf der Grundlage der 25 Programmatischen Eckpunkte und der Bundessatzung der Partei 26 DIE LINKE. 27 28 (7) Sie zeigt gemäß § 7 (2) der Bundessatzung der Partei 29 DIE LINKE ihr Wirken dem 30 Parteivorstand an. 31 32 (8) Die BAG beantragt die notwendigen Mittel für ihre 33 Arbeit im Rahmen des Finanzplanes der Partei DIE LINKE. 34 35 36 § 2 Mitgliedschaft 37 38 (1) Mitglied der BAG DIE LINKE.queer kann werden, wer 39 entweder Mitglied oder Gastmitglied der Partei DIE LINKE 40 oder parteilos ist. 41 42 (2) Mitglieder der BAG verpflichten sich, die Grundsätze 43 der BAG, niedergelegt im Grundsatzpapier und der 44 vorliegenden Satzung, zu achten und auf ihrer Grundlage zu 45 wirken. 46 47 (3) Der Eintritt in die sowie die Beendigung der 48 Mitgliedschaft in der Bundesarbeitsgemeinschaft bedürfen 49 der Schriftform. Sie hat gegenüber dem 50 Bundesprecher_innenrat oder einem Landessprecher_innenrat 51 zu erfolgen. 52 53 (4) Die Mitgliedschaft wird durch Eintritt erworben. Die 54 Mitgliedschaft wird sechs Wochen nach dem Eingang der 55 Eintrittserklärung wirksam, sofern bis dahin kein Einspruch 56 gegen die Mitgliedschaft vorliegt. 57 58 (5) Bis zum Wirksamwerden der Mitgliedschaft hat jedes 59 andere Mitglied der BAG ein 60 Einspruchsrecht gegen den Erwerb der Mitgliedschaft. Der 61 Einspruch ist begründet beim zuständigen 62 Landessprecher_innenrat oder wenn keine LAG existiert, beim 63 Bundessprecher_innenrat geltend zu machen und durch diesen 64 nach Anhören des Mitglieds unverzüglich zu entscheiden. 65 66 (6) Gegen die Entscheidung des Landessprecher_innenrates 67 bzw. des Bundessprecher_innenrates kann Widerspruch bei der 68 zuständigen Schiedskommission eingelegt werden. 69 70 (7) Eine Eintrittserklärung in DIE LINKE.queer begründet 71 keine Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE. 72 73 (8) Sollte ein Mitglied der BAG in seinem Wirken erheblich 74 und fortgesetzt gegen die Grundsätze der BAG oder Programm 75 und Bundessatzung der Partei DIE LINKE verstoßen, so kann 76 dieses Mitglied aus der BAG ausgeschlossen werden. Den 77 Ausschluss eines Mitgliedes kann jedes andere Mitglied der 78 BAG beantragen. Über den Ausschluss entscheidet der 79 Landessprecher_innenrat, falls dieser nicht handlungsfähig 80 ist, der Bundessprecher_innenrat. Gegen einen Ausschluss 81 ist der Widerspruch zunächst bei der Schiedskommission des 82 Landesverbandes der Partei DIE LINKE, in dem das Mitglied 83 der BAG organisiert ist (bzw. bei Parteilosen: wohnt), 84 danach bei der Bundesschiedskommission der Partei DIE LINKE 85 zulässig. Die 86 Bundesschiedskommission entscheidet abschließend. Bis zu 87 einer abschließenden 88 Entscheidung besteht die Mitgliedschaft fort. 89 90 (9) Der Bundessprecher_innenrat führt eine ständig zu 91 aktualisierende Mitgliederliste, verwahrt die 92 Eintrittserklärungen und legt beides dem Parteivorstand der 93 Partei DIE LINKE offen, zum Nachweis der in § 7 (2) der 94 Bundessatzung der Partei DIE LINKE festgelegten Kriterien. 95 Durch die Anerkennung der vorliegenden Satzung akzeptieren 96 die Mitglieder der BAG dieses Verfahren. 97 98 99 § 3 Rechte und Pflichten der Mitglieder 100 101 (1) Jedes Mitglied hat das Recht, im Rahmen dieser Satzung 102 und der beschlossenen Geschäftsordnungen 103 a) an der Meinungs- und Willensbildung mitzuwirken, sich 104 über alle die BAG und die ihr zugehörigen LAG betreffenden 105 Angelegenheiten zu informieren und zu diesen ungehindert 106 Stellung zu nehmen, 107 b) an den Treffen der LAGen und der BAG teilzunehmen, 108 c) innerhalb der BAG und den LAGen das aktive und passive 109 Wahlrecht auszuüben, Kandidaturvorschläge zu machen und 110 sich selbst zu bewerben. 111 112 (2) Jedes Mitglied hat die Pflicht, 113 a) die Grundsätze der BAG zu vertreten und die Satzung 114 einzuhalten, 115 b) die satzungsgemäß gefassten Beschlüsse der Organe der 116 BAG zu respektieren, 117 c) bei Wahlen für Parlamente, kommunale 118 Vertretungskörperschaften und sonstige Wahlämter nicht 119 konkurrierend zur Partei DIE LINKE anzutreten. 120 121 122 § 4 Gliederung 123 124 (1) DIE LINKE.queer gliedert sich in 125 Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) und kann sich in 126 Arbeitskreise (AK) untergliedern. 127 128 129 § 5 Landesarbeitsgemeinschaften (LAGen) 130 131 (1) Die Landesarbeitsgemeinschaften orientieren sich an der 132 föderalen Länderstruktur der Bundesrepublik Deutschland. 133 134 (2) Sie bedürfen der Anerkennung durch die in der 135 jeweiligen Landessatzung der Partei DIE LINKE benannten 136 Parteiorgane. 137 138 (3) LAGen können sich in benachbarten Bundesländern 139 zusammenschließen. 140 141 (4) Landesarbeitsgemeinschaften arbeiten auf der Grundlage 142 der vorliegenden Satzung, der Satzung des Landesverbandes 143 der Partei DIE LINKE, in dem sie tätig sind, sowie der 144 Bundessatzung der Partei DIE LINKE. 145 146 147 § 6 Arbeitskreise 148 149 (1) Über die Gründung und Auflösung von bundesweit tätigen 150 Arbeitskreisen entscheidet die Hauptversammlung, zwischen 151 den Treffen der Bundessprecher_innenrat. 152 153 154 § 7 Organe 155 156 (1) Organe der BAG sind die Hauptversammlung und der 157 Bundessprecher_innenrat. 158 159 (2) Organe der LAGen sind die Mitgliedervollversammlung und 160 der Landessprecher_innenrat, soweit die 161 Landesarbeitsgemeinschaften nicht anders beschließen. 162 163 164 § 8 Aufgaben der Hauptversammlung 165 166 (1) Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der BAG DIE 167 LINKE.queer. Sie berät und beschließt über inhaltliche und 168 organisatorische Fragen. Sie findet als 169 Delegiertenversammlung der BAG mindestens einmal im Jahr 170 statt. 171 172 (2) Zu den Aufgaben der Hauptversammlung gehören besonders 173 die Beratung und Beschlussfassung über 174 a. die Satzung der BAG, 175 b. den Jahresfinanzplan und grundsätzliche Konzepte zur 176 Finanzierung der Arbeit der BAG, 177 c. das Grundsatzpapier der BAG DIE LINKE.queer. 178 179 (3) Die Hauptversammlung nimmt die Berichte des 180 Bundessprecher_innenrates entgegen und entscheidet über 181 seine Entlastung. 182 183 (4) Die Hauptversammlung wählt alle zwei Jahre 184 a. den Bundessprecher_innenrat und 185 b. die Delegierten der BAG für den Bundesparteitag der 186 Partei DIE LINKE. 187 188 189 § 9 Zusammensetzung und Wahl der Hauptversammlung 190 191 (1) Der Hauptversammlung der BAG DIE LINKE.queer gehören 192 mit beschließender Stimme an: 193 a. Delegierte aus den anerkannten 194 Landesarbeitsgemeinschaften. Die Anzahl der Delegierten aus 195 den LAGen beträgt das Vierfache der Zahl der anerkannten 196 Landesarbeitsgemeinschaften, 197 b. die Mitglieder des Bundessprecher_innenrates, 198 c. die Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der 199 Europäischen Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE 200 angehören. 201 202 (2) Die Delegierten werden auf die Dauer von zwei 203 Kalenderjahren gewählt. Die Wahlen finden jeweils zwischen 204 dem 01.10. des Vorjahres und spätestens 6 Wochen vor der 205 Hauptversammlung statt. 206 207 (3) Delegierte können im Verhinderungsfall durch 208 Ersatzdelegierte vertreten werden, die nach gleichen 209 Grundsätzen zu wählen sind. Delegierte, die an einer Tagung 210 der Hauptversammlung nicht teilnehmen können, haben dies 211 unverzüglich ihrem Landessprecher_innenrat mitzuteilen. Die 212 Landessprecher_innen benennen dem Bundessprecher_innenrat 213 dann die teilnehmenden Ersatzdelegierten. 214 215 (4) Der Delegiertenschlüssel wird durch den 216 Bundessprecher_innenrat bis zum 30.06. jeden zweiten Jahres 217 auf der Grundlage der Mitgliederzahlen zum 31.01. desselben 218 Jahres für die beiden folgenden Kalenderjahre festgestellt, 219 das erste Mal bis zum 31.08.2008 für die Jahre 2009 und 220 2010. 221 222 (5) Die Delegierten aus den Landesarbeitsgemeinschaften 223 werden von Mitgliederversammlungen in den 224 Landesarbeitsgemeinschaften gewählt. 225 226 (6) Die Delegiertenmandate der LAGen werden entsprechend 227 den Mitgliederzahlen paarweise im Divisorverfahren nach 228 Adams (Divisorenreihe 0; 1; 2; 3;...) auf die 229 Landesverbände der Partei DIE LINKE, in denen eine 230 anerkannte Landesarbeitsgemeinschaft existiert, verteilt. 231 232 (7) Alle Mitglieder der BAG können an Hauptversammlungen 233 mit Rederecht teilnehmen. Eine Erstattung von Reisekosten 234 findet nur für die unter (1) genannten Personen statt. 235 236 237 § 10 Einberufung und Arbeitsweise der Hauptversammlung 238 239 (1) Die Hauptversammlung wird durch den 240 Bundessprecher_innenrat unter Angabe der vorläufigen 241 Tagesordnung und des Tagungsortes einberufen. Die 242 Einberufung muss schriftlich oder per e-mail an alle 243 Mitglieder der BAG mindestens vier Wochen vor dem 244 anberaumten Termin verschickt werden und öffentlich bekannt 245 gemacht werden. 246 247 (2) Die Hauptversammlung muss unverzüglich unter Wahrung 248 der vorgesehenen Frist einberufen werden, wenn dies 249 schriftlich unter Angabe von Gründen von entweder 20 % der 250 Mitgliedschaft oder fünf Landesarbeitsgemeinschaften 251 verlangt wird. 252 253 (3) Wahlen, Abwahlen und satzungsändernde Beschlüsse können 254 auf einer Hauptversammlung nur dann durchgeführt werden, 255 wenn sie bereits bei Einberufung, also mindestens vier 256 Wochen vor dem anberaumten Termin, angekündigt wurden. 257 258 (4) Die Hauptversammlung wählt für ihre Arbeit auf 259 Vorschlag des Bundessprecher_innenrates: 260 a. eine Tagungsleitung, 261 b. eine Mandatsprüfungskommission, 262 c. sofern Wahlen angesetzt sind, eine Wahlkommission, und 263 d. sofern die Antragslage es erfordert, eine 264 Antragskommission. 265 Die Wahlen zu diesen Gremien finden in offener Abstimmung 266 statt. 267 268 (5) Die Hauptversammlung wählt den Bundessprecher_innenrat. 269 270 (6) Anträge an die Hauptversammlung können bis spätestens 271 drei Wochen vor dem anberaumten Termin beim 272 Bundessprecher_innenrat eingereicht werden. Sie sind allen 273 Mitgliedern spätestens zwei Wochen vor Beginn der 274 Hauptversammlung zuzustellen. Hiervon ausgenommen sind 275 lediglich Initiativ- und Dringlichkeitsanträge. 276 277 (7) Die Hauptversammlung beschließt mit Zweidrittelmehrheit 278 a. die Satzung der BAG sowie deren Änderungen, 279 b. das Grundsatzpapier und dessen Änderungen. 280 281 (8) Die Hauptversammlung beschließt mit einfacher Mehrheit 282 a. die politische Strategie der BAG, 283 b. Projekte, die Schwerpunkte der politischen Arbeit der 284 BAG sein sollen, 285 c. ihre Geschäftsordnung. 286 287 (9) Die Hauptversammlung ist beschlussfähig, wenn 288 mindestens die Hälfte der gewählten Delegierten anwesend 289 ist. Die Beschlussunfähigkeit wird auf Antrag festgestellt. 290 291 (10) Beschlüsse der Hauptversammlung sind schriftlich zu 292 protokollieren. 293 294 295 § 11 Aufgaben des Bundessprecher_innenrates 296 297 (1) Der Bundessprecher_innenrat ist zwischen den Tagungen 298 der Hauptversammlung das höchste Gremium der BAG. 299 300 (2) Er ist der Hauptversammlung rechenschaftspflichtig und 301 arbeitet auf der Grundlage ihrer Beschlüsse. Er hat der 302 Hauptversammlung einmal jährlich einen schriftlichen 303 Rechenschaftsbericht vorzulegen. 304 305 (3) Er informiert die Mitglieder der BAG sowie die 306 Mitglieder, Vorstände und Parlamentsfraktionen der Partei 307 DIE LINKE sowie andere Zusammenschlüsse in und bei der 308 Partei DIE LINKE regelmäßig über seine Tätigkeit und seine 309 Beschlüsse. 310 311 312 §12 Zusammensetzung und Wahl des Bundessprecher_innenrates 313 314 (1) Der Bundessprecher_innenrat besteht aus mindestens zwei 315 gleichberechtigten Sprecher_innen. Darüber hinaus können in 316 den Bundessprecher_innenrat bis zu 4 Beisitzer_innen 317 gewählt werden. Die Anzahl der Mitglieder des 318 Bundessprecher_innenrates wird vor Durchführung der Wahl 319 durch die Hauptversammlung festgelegt. Die Regelungen zur 320 Gleichstellung und zur 321 Geschlechterdemokratie in den §§ 9 und 10 der Bundessatzung 322 der Partei DIE LINKE sind anzuwenden. 323 324 (2) Der Bundessprecher_innenrat wird alle zwei Jahre 325 gewählt. Die Hauptversammlung kann jedoch jederzeit eine 326 Neuwahl oder eine Nachwahl beschließen. 327 328 (3) Dem Bundessprecher_innenrat gehören die 329 Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der Europäischen 330 Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE angehören und die 331 fachpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im 332 Bundestag als Mitglieder mit beratender Stimme an. 333 334 335 § 13 Arbeitsweise des Bundessprecher_innenrates 336 337 (1) Der Bundessprecher_innenrat verständigt sich regelmäßig 338 zur Arbeit der BAG (mit geeigneten technischen Mitteln, 339 vorzugsweise per e-mail und im Forum der BAG). 340 341 (2) Der Bundessprecher_innenrat tritt mindestens 342 halbjährlich zusammen. Er wird von den Sprecher_innen 343 schriftlich (per e-mail) mit einer Frist von zwei Wochen 344 unter Angabe der Tagesordnung und des Tagungsortes 345 einberufen. Bei außerordentlichen Anlässen kann die 346 Einberufung kurzfristiger erfolgen. 347 348 349 § 14 Beendigung von Ämtern und Delegiertenmandaten 350 351 (1) Eine Funktion, ein Amt oder ein Delegiertenmandat endet 352 aufgrund einer Neuwahl oder einer Abwahl, durch Rücktritt, 353 Austritt oder Ausschluss aus der BAG oder der Partei oder 354 durch Tod. 355 356 (2) Rücktritte von Funktionen, Ämtern und 357 Delegiertenmandaten sind durch eingeschriebenen Brief dem 358 Bundessprecher_innenrat zu erklären. 359 360 (3) Der Bundessprecher_innenrat stellt in den Fällen die 361 Notwendigkeit einer Neuwahl oder, im Fall von in 362 Gruppenwahl vergebenen Ämtern, die Nachfolge auf der 363 Grundlage des Wahlprotokolls fest und leitet die 364 entsprechenden Schritte ein. 365 366 (4) Der Bundessprecher_innenrat kann nur aufgrund eines mit 367 Mehrheit seiner gewählten Mitglieder gefassten Beschlusses 368 geschlossen zurücktreten. In diesem Fall bleibt der 369 Bundessprecher_innenrat bis zu einer Neuwahl kommissarisch 370 im Amt und hat unverzüglich eine außerordentliche Tagung 371 der Hauptversammlung einzuberufen. 372 373 374 § 15 Übergangsbestimmungen 375 376 (1) Die vorliegende Satzung tritt unmittelbar nach 377 Beschlussfassung am 08. Juni 2008 in Kraft. 378 379 (2) Die Hauptversammlung im Jahr 2009, die das 380 Grundsatzpapier der BAG beschließt, kann mit einfacher 381 Mehrheit eine Präambel zu dieser Satzung beschließen. 382 383 384 § 16 Schlussbestimmungen 385 386 (1) Die vorliegende Satzung dient der Umsetzung der 387 Bundessatzung der Partei DIE LINKE und trifft ergänzende 388 Regelungen. Sollten einzelne Regelungen der vorliegenden 389 Satzung der Bundessatzung der Partei DIE LINKE 390 widersprechen, so sind diese unwirksam. Die Wirksamkeit 391 dieser Satzung als Ganzes bleibt hiervon unberührt. 392 393 (2) Im Übrigen gelten für die Arbeit der BAG DIE LINKE. 394 queer die Bundessatzung und nachrangige Ordnungen der 395 Partei DIE LINKE. 396 -
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von Violavictrix, angelegt1 **§ 1 Name, Sitz, Zweck und Tätigkeitsgebiet** 2 3 (1) DIE LINKE.queer ist als Bundesarbeitsgemeinschaft der 4 Partei DIE LINKE ein bundesweiter Zusammenschluss im Sinne 5 von § 7 der Bundessatzung der Partei DIE LINKE der 6 Bundesrepublik Deutschland. Ihr Tätigkeitsgebiet ist die 7 Bundesrepublik Deutschland. 8 9 (2) Im Rahmen der in § 7 (4) der Bundessatzung der Partei 10 DIE LINKE festgehaltenen Satzungsautonomie gibt sich die 11 DIE LINKE.queer die vorliegende Satzung. 12 13 (3) Die BAG führt den Namen "Bundesarbeitsgemeinschaft DIE 14 LINKE.queer“. Die Kurzbezeichung lautet "DIE LINKE.queer". 15 16 (4) Der Sitz der BAG DIE LINKE.queer ist Berlin. 17 18 (5) DIE LINKE.queer ist Teil des lgbtq+ Netzwerkes der 19 Partei der Europäischen Linken (EL). 20 21 (6) Die DIE LINKE.queer wirkt auf der Grundlage der 22 Programmatischen Eckpunkte und der Bundessatzung der Partei 23 DIE LINKE. 24 25 (7) Sie zeigt gemäß § 7 (2) der Bundessatzung der Partei 26 DIE LINKE ihr Wirken dem Parteivorstand an. 27 28 (8) Die BAG beantragt die notwendigen Mittel für ihre 29 Arbeit im Rahmen des Finanzplanes der Partei DIE LINKE. 30 31 32 **§ 2 Mitgliedschaft** 33 34 (1) Mitglied der BAG DIE LINKE.queer kann werden, wer 35 entweder Mitglied oder Gastmitglied der Partei DIE LINKE 36 oder parteilos ist. 37 38 (2) Mitglieder der BAG verpflichten sich, die Grundsätze 39 der BAG, niedergelegt im Grundsatzpapier und der 40 vorliegenden Satzung, zu achten und auf ihrer Grundlage zu 41 wirken. 42 43 (3) Der Eintritt in die sowie die Beendigung der 44 Mitgliedschaft in der Bundesarbeitsgemeinschaft bedürfen 45 der Schriftform. Sie hat gegenüber dem 46 Bundesprecher_innenrat oder einem Landessprecher_innenrat 47 zu erfolgen. 48 49 (4) Die Mitgliedschaft wird durch Eintritt erworben. Die 50 Mitgliedschaft wird sechs Wochen nach dem Eingang der 51 Eintrittserklärung wirksam, sofern bis dahin kein Einspruch 52 gegen die Mitgliedschaft vorliegt. 53 54 (5) Bis zum Wirksamwerden der Mitgliedschaft hat jedes 55 andere Mitglied der BAG ein 56 Einspruchsrecht gegen den Erwerb der Mitgliedschaft. Der 57 Einspruch ist begründet beim zuständigen 58 Landessprecher_innenrat oder wenn keine LAG existiert, beim 59 Bundessprecher_innenrat geltend zu machen und durch diesen 60 nach Anhören des Mitglieds unverzüglich zu entscheiden. 61 62 (6) Gegen die Entscheidung des Landessprecher_innenrates 63 bzw. des Bundessprecher_innenrates kann Widerspruch bei der 64 zuständigen Schiedskommission eingelegt werden. 65 66 (7) Eine Eintrittserklärung in DIE LINKE.queer begründet 67 keine Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE. 68 69 (8) Sollte ein Mitglied der BAG in seinem Wirken erheblich 70 und fortgesetzt gegen die Grundsätze der BAG oder Programm 71 und Bundessatzung der Partei DIE LINKE verstoßen, so kann 72 dieses Mitglied aus der BAG ausgeschlossen werden. Den 73 Ausschluss eines Mitgliedes kann jedes andere Mitglied der 74 BAG beantragen. Über den Ausschluss entscheidet der 75 Landessprecher_innenrat, falls dieser nicht handlungsfähig 76 ist, der Bundessprecher_innenrat. Gegen einen Ausschluss 77 ist der Widerspruch zunächst bei der Schiedskommission des 78 Landesverbandes der Partei DIE LINKE, in dem das Mitglied 79 der BAG organisiert ist (bzw. bei Parteilosen: wohnt), 80 danach bei der Bundesschiedskommission der Partei DIE LINKE 81 zulässig. Die 82 Bundesschiedskommission entscheidet abschließend. Bis zu 83 einer abschließenden 84 Entscheidung besteht die Mitgliedschaft fort. 85 86 (9) Der Bundessprecher_innenrat führt eine ständig zu 87 aktualisierende Mitgliederliste, verwahrt die 88 Eintrittserklärungen und legt beides dem Parteivorstand der 89 Partei DIE LINKE offen, zum Nachweis der in § 7 (2) der 90 Bundessatzung der Partei DIE LINKE festgelegten Kriterien. 91 Durch die Anerkennung der vorliegenden Satzung akzeptieren 92 die Mitglieder der BAG dieses Verfahren. 93 94 95 **§ 3 Rechte und Pflichten der Mitglieder** 96 97 (1) Jedes Mitglied hat das Recht, im Rahmen dieser Satzung 98 und der beschlossenen Geschäftsordnungen 99 a) an der Meinungs- und Willensbildung mitzuwirken, sich 100 über alle die BAG und die ihr zugehörigen LAG betreffenden 101 Angelegenheiten zu informieren und zu diesen ungehindert 102 Stellung zu nehmen, 103 b) an den Treffen der LAGen und der BAG teilzunehmen, 104 c) innerhalb der BAG und den LAGen das aktive und passive 105 Wahlrecht auszuüben, Kandidaturvorschläge zu machen und 106 sich selbst zu bewerben. 107 108 (2) Jedes Mitglied hat die Pflicht, 109 a) die Grundsätze der BAG zu vertreten und die Satzung 110 einzuhalten, 111 b) die satzungsgemäß gefassten Beschlüsse der Organe der 112 BAG zu respektieren, 113 c) bei Wahlen für Parlamente, kommunale 114 Vertretungskörperschaften und sonstige Wahlämter nicht 115 konkurrierend zur Partei DIE LINKE anzutreten. 116 117 118 **§ 4 Gliederung** 119 120 (1) DIE LINKE.queer gliedert sich in 121 Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) und kann sich in 122 Arbeitskreise (AK) untergliedern. 123 124 125 **§ 5 Landesarbeitsgemeinschaften (LAGen)** 126 127 (1) Die Landesarbeitsgemeinschaften orientieren sich an der 128 föderalen Länderstruktur der Bundesrepublik Deutschland. 129 130 (2) Sie bedürfen der Anerkennung durch die in der 131 jeweiligen Landessatzung der Partei DIE LINKE benannten 132 Parteiorgane. 133 134 (3) LAGen können sich in benachbarten Bundesländern 135 zusammenschließen. 136 137 (4) Landesarbeitsgemeinschaften arbeiten auf der Grundlage 138 der vorliegenden Satzung, der Satzung des Landesverbandes 139 der Partei DIE LINKE, in dem sie tätig sind, sowie der 140 Bundessatzung der Partei DIE LINKE. 141 142 143 **§ 6 Arbeitskreise** 144 145 (1) Über die Gründung und Auflösung von bundesweit tätigen 146 Arbeitskreisen entscheidet die Hauptversammlung, zwischen 147 den Treffen der Bundessprecher_innenrat. 148 149 150 **§ 7 Organe** 151 152 (1) Organe der BAG sind die Hauptversammlung und der 153 Bundessprecher_innenrat. 154 155 (2) Organe der LAGen sind die Mitgliedervollversammlung und 156 der Landessprecher_innenrat, soweit die 157 Landesarbeitsgemeinschaften nicht anders beschließen. 158 159 160 **§ 8 Aufgaben der Hauptversammlung** 161 162 (1) Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der BAG DIE 163 LINKE.queer. Sie berät und beschließt über inhaltliche und 164 organisatorische Fragen. Sie findet als 165 Delegiertenversammlung der BAG mindestens einmal im Jahr 166 statt. 167 168 (2) Zu den Aufgaben der Hauptversammlung gehören besonders 169 die Beratung und Beschlussfassung über 170 a. die Satzung der BAG, 171 b. den Jahresfinanzplan und grundsätzliche Konzepte zur 172 Finanzierung der Arbeit der BAG, 173 c. das Grundsatzpapier der BAG DIE LINKE.queer. 174 175 (3) Die Hauptversammlung nimmt die Berichte des 176 Bundessprecher_innenrates entgegen und entscheidet über 177 seine Entlastung. 178 179 (4) Die Hauptversammlung wählt alle zwei Jahre 180 a. den Bundessprecher_innenrat und 181 b. die Delegierten der BAG für den Bundesparteitag der 182 Partei DIE LINKE. 183 184 185 **§ 9 Zusammensetzung und Wahl der Hauptversammlung** 186 187 (1) Der Hauptversammlung der BAG DIE LINKE.queer gehören 188 mit beschließender Stimme an: 189 a. Delegierte aus den anerkannten 190 Landesarbeitsgemeinschaften. Die Anzahl der Delegierten aus 191 den LAGen beträgt das Vierfache der Zahl der anerkannten 192 Landesarbeitsgemeinschaften, 193 b. die Mitglieder des Bundessprecher_innenrates, 194 c. die Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der 195 Europäischen Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE 196 angehören. 197 198 (2) Die Delegierten werden auf die Dauer von zwei 199 Kalenderjahren gewählt. Die Wahlen finden jeweils zwischen 200 dem 01.10. des Vorjahres und spätestens 6 Wochen vor der 201 Hauptversammlung statt. 202 203 (3) Delegierte können im Verhinderungsfall durch 204 Ersatzdelegierte vertreten werden, die nach gleichen 205 Grundsätzen zu wählen sind. Delegierte, die an einer Tagung 206 der Hauptversammlung nicht teilnehmen können, haben dies 207 unverzüglich ihrem Landessprecher_innenrat mitzuteilen. Die 208 Landessprecher_innen benennen dem Bundessprecher_innenrat 209 dann die teilnehmenden Ersatzdelegierten. 210 211 (4) Der Delegiertenschlüssel wird durch den 212 Bundessprecher_innenrat bis zum 30.06. jeden zweiten Jahres 213 auf der Grundlage der Mitgliederzahlen zum 31.01. desselben 214 Jahres für die beiden folgenden Kalenderjahre festgestellt, 215 das erste Mal bis zum 31.08.2008 für die Jahre 2009 und 216 2010. 217 218 (5) Die Delegierten aus den Landesarbeitsgemeinschaften 219 werden von Mitgliederversammlungen in den 220 Landesarbeitsgemeinschaften gewählt. 221 222 (6) Die Delegiertenmandate der LAGen werden entsprechend 223 den Mitgliederzahlen paarweise im Divisorverfahren nach 224 Adams (Divisorenreihe 0; 1; 2; 3;...) auf die 225 Landesverbände der Partei DIE LINKE, in denen eine 226 anerkannte Landesarbeitsgemeinschaft existiert, verteilt. 227 228 (7) Alle Mitglieder der BAG können an Hauptversammlungen 229 mit Rederecht teilnehmen. Eine Erstattung von Reisekosten 230 findet nur für die unter (1) genannten Personen statt. 231 232 233 **§ 10 Einberufung und Arbeitsweise der Hauptversammlung** 234 235 (1) Die Hauptversammlung wird durch den 236 Bundessprecher_innenrat unter Angabe der vorläufigen 237 Tagesordnung und des Tagungsortes einberufen. Die 238 Einberufung muss schriftlich oder per e-mail an alle 239 Mitglieder der BAG mindestens vier Wochen vor dem 240 anberaumten Termin verschickt werden und öffentlich bekannt 241 gemacht werden. 242 243 (2) Die Hauptversammlung muss unverzüglich unter Wahrung 244 der vorgesehenen Frist einberufen werden, wenn dies 245 schriftlich unter Angabe von Gründen von entweder 20 % der 246 Mitgliedschaft oder fünf Landesarbeitsgemeinschaften 247 verlangt wird. 248 249 (3) Wahlen, Abwahlen und satzungsändernde Beschlüsse können 250 auf einer Hauptversammlung nur dann durchgeführt werden, 251 wenn sie bereits bei Einberufung, also mindestens vier 252 Wochen vor dem anberaumten Termin, angekündigt wurden. 253 254 (4) Die Hauptversammlung wählt für ihre Arbeit auf 255 Vorschlag des Bundessprecher_innenrates: 256 a. eine Tagungsleitung, 257 b. eine Mandatsprüfungskommission, 258 c. sofern Wahlen angesetzt sind, eine Wahlkommission, und 259 d. sofern die Antragslage es erfordert, eine 260 Antragskommission. 261 Die Wahlen zu diesen Gremien finden in offener Abstimmung 262 statt. 263 264 (5) Die Hauptversammlung wählt den Bundessprecher_innenrat. 265 266 (6) Anträge an die Hauptversammlung können bis spätestens 267 drei Wochen vor dem anberaumten Termin beim 268 Bundessprecher_innenrat eingereicht werden. Sie sind allen 269 Mitgliedern spätestens zwei Wochen vor Beginn der 270 Hauptversammlung zuzustellen. Hiervon ausgenommen sind 271 lediglich Initiativ- und Dringlichkeitsanträge. 272 273 (7) Die Hauptversammlung beschließt mit Zweidrittelmehrheit 274 a. die Satzung der BAG sowie deren Änderungen, 275 b. das Grundsatzpapier und dessen Änderungen. 276 277 (8) Die Hauptversammlung beschließt mit einfacher Mehrheit 278 a. die politische Strategie der BAG, 279 b. Projekte, die Schwerpunkte der politischen Arbeit der 280 BAG sein sollen, 281 c. ihre Geschäftsordnung. 282 283 (9) Die Hauptversammlung ist beschlussfähig, wenn 284 mindestens die Hälfte der gewählten Delegierten anwesend 285 ist. Die Beschlussunfähigkeit wird auf Antrag festgestellt. 286 287 (10) Beschlüsse der Hauptversammlung sind schriftlich zu 288 protokollieren. 289 290 291 **§ 11 Aufgaben des Bundessprecher_innenrates** 292 293 (1) Der Bundessprecher_innenrat ist zwischen den Tagungen 294 der Hauptversammlung das höchste Gremium der BAG. 295 296 (2) Er ist der Hauptversammlung rechenschaftspflichtig und 297 arbeitet auf der Grundlage ihrer Beschlüsse. Er hat der 298 Hauptversammlung einmal jährlich einen schriftlichen 299 Rechenschaftsbericht vorzulegen. 300 301 (3) Er informiert die Mitglieder der BAG sowie die 302 Mitglieder, Vorstände und Parlamentsfraktionen der Partei 303 DIE LINKE sowie andere Zusammenschlüsse in und bei der 304 Partei DIE LINKE regelmäßig über seine Tätigkeit und seine 305 Beschlüsse. 306 307 308 **§12 Zusammensetzung und Wahl des 309 Bundessprecher_innenrates** 310 311 (1) Der Bundessprecher_innenrat besteht aus mindestens zwei 312 gleichberechtigten Sprecher_innen. Darüber hinaus können in 313 den Bundessprecher_innenrat bis zu 4 Beisitzer_innen 314 gewählt werden. Die Anzahl der Mitglieder des 315 Bundessprecher_innenrates wird vor Durchführung der Wahl 316 durch die Hauptversammlung festgelegt. Die Regelungen zur 317 Gleichstellung und zur 318 Geschlechterdemokratie in den §§ 9 und 10 der Bundessatzung 319 der Partei DIE LINKE sind anzuwenden. 320 321 (2) Der Bundessprecher_innenrat wird alle zwei Jahre 322 gewählt. Die Hauptversammlung kann jedoch jederzeit eine 323 Neuwahl oder eine Nachwahl beschließen. 324 325 (3) Dem Bundessprecher_innenrat gehören die 326 Koordinator_innen des lgbtq+ Netzwerkes der Europäischen 327 Linken, soweit sie der Partei DIE LINKE angehören und die 328 fachpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im 329 Bundestag als Mitglieder mit beratender Stimme an. 330 331 332 **§ 13 Arbeitsweise des Bundessprecher_innenrates** 333 334 (1) Der Bundessprecher_innenrat verständigt sich regelmäßig 335 zur Arbeit der BAG (mit geeigneten technischen Mitteln, 336 vorzugsweise per e-mail und im Forum der BAG). 337 338 (2) Der Bundessprecher_innenrat tritt mindestens 339 halbjährlich zusammen. Er wird von den Sprecher_innen 340 schriftlich (per e-mail) mit einer Frist von zwei Wochen 341 unter Angabe der Tagesordnung und des Tagungsortes 342 einberufen. Bei außerordentlichen Anlässen kann die 343 Einberufung kurzfristiger erfolgen. 344 345 346 **§ 14 Beendigung von Ämtern und Delegiertenmandaten** 347 348 (1) Eine Funktion, ein Amt oder ein Delegiertenmandat endet 349 aufgrund einer Neuwahl oder einer Abwahl, durch Rücktritt, 350 Austritt oder Ausschluss aus der BAG oder der Partei oder 351 durch Tod. 352 353 (2) Rücktritte von Funktionen, Ämtern und 354 Delegiertenmandaten sind durch eingeschriebenen Brief dem 355 Bundessprecher_innenrat zu erklären. 356 357 (3) Der Bundessprecher_innenrat stellt in den Fällen die 358 Notwendigkeit einer Neuwahl oder, im Fall von in 359 Gruppenwahl vergebenen Ämtern, die Nachfolge auf der 360 Grundlage des Wahlprotokolls fest und leitet die 361 entsprechenden Schritte ein. 362 363 (4) Der Bundessprecher_innenrat kann nur aufgrund eines mit 364 Mehrheit seiner gewählten Mitglieder gefassten Beschlusses 365 geschlossen zurücktreten. In diesem Fall bleibt der 366 Bundessprecher_innenrat bis zu einer Neuwahl kommissarisch 367 im Amt und hat unverzüglich eine außerordentliche Tagung 368 der Hauptversammlung einzuberufen. 369 370 371 **§ 15 Übergangsbestimmungen** 372 373 (1) Die vorliegende Satzung tritt unmittelbar nach 374 Beschlussfassung am 08. Juni 2008 in Kraft. 375 376 (2) Die Hauptversammlung im Jahr 2009, die das 377 Grundsatzpapier der BAG beschließt, kann mit einfacher 378 Mehrheit eine Präambel zu dieser Satzung beschließen. 379 380 381 **§ 16 Schlussbestimmungen** 382 383 (1) Die vorliegende Satzung dient der Umsetzung der 384 Bundessatzung der Partei DIE LINKE und trifft ergänzende 385 Regelungen. Sollten einzelne Regelungen der vorliegenden 386 Satzung der Bundessatzung der Partei DIE LINKE 387 widersprechen, so sind diese unwirksam. Die Wirksamkeit 388 dieser Satzung als Ganzes bleibt hiervon unberührt. 389 390 (2) Im Übrigen gelten für die Arbeit der BAG DIE LINKE. 391 queer die Bundessatzung und nachrangige Ordnungen der 392 Partei DIE LINKE.