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Liebe LOTTA-Redaktion, |
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wir haben mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die neue |
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Frauenzeitschrift der Bundestagsfraktion auch zwei Seiten |
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unter dem Titel "Queer" beinhaltet. Insbesondere unsere |
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Genossinnen im Bundessprecher_innenrat waren davon in der |
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ersten Ausgabe vom März sehr angenehm überrascht. |
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Ein bisschen enttäuschend fanden sie allerdings, dass für |
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die Buchbesprechung auf der zweiten Seite ausgerechnet der |
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Titel "Keine Ahnung, wie das Buch hieß" besprochen wurde. |
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Schwule Männer in der DDR sind sicher ein interessantes |
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Thema, aber vielleicht nicht unbedingt für eine |
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Frauenzeitung. |
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Nun ist die neue, wiederum sehr ansprechende, Ausgabe der |
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LOTTA herausgekommen. Auf den Queer-Seiten haben wir einen |
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ganzseitigen Artikel über schwule und lesbische |
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Künstler_innen, dargestellt am Beispiel des Discjockeys Jay |
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Anderson. Auf der zweiten Seite geht es um die Verleihung |
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des Rainbow-Awards an Barbara Höll, Intersexuelle Menschen |
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und das Buch "Normalität auf Bewährung" über schwule |
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Politiker. Auch heir kommen die lesbischen Themen zu kurz. |
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Wir fragen uns nun, ob diese beiden Queer-Seiten in der |
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LOTTA eventuell als Ersatz für den, in der Vergangenheit |
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sporadisch herausgegebenen Queerblick gedacht sind, denn so |
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richtig scheinen siepassen die nicht in das Gesamtkonzept |
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der LOTTA. |
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Vielleicht könnt ihr uns in das Gesamtkonzept der LOTTA |
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nicht zu passen. |
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Vielleicht könnt ihr uns da ein wenig aufklären? |
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Mit queer-solidarischen Grüßen |
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wir |